Unser schönstes Weihnachtsgeschenk 2008!



Die Weihnachtsengel haben die Schatztruhe zum Öffnen freigegeben!


Wir hoffen ihr seid nicht enttäuscht, dass es sich bei diesem
geheimnisvollen Weihnachtsgeschenk nicht um Welpen & Co. handelt,
sondern "nur" um einen alten Hund! Ein alter Freund, den wir über
alles schätzen, achten, ehren und lieben. Ein Freund, der unseren
Alltag bis heute bereichert, ein Schatz, der aus unserem Leben
eigentlich gar nicht mehr wegzudenken ist und doch eines
Tages gehen muss, wenn es soweit ist.

Wenn ihr nun weiter schaut, dann versteht ihr vielleicht
warum "nur" ein alter Hund unser Fest so hoch erfreut!



Bewilder Boomerang of Kassiopeia
Multi-Ch. Lynway Seldom Sober & Fresena´s Dancing Daisy



Wir haben ihn wieder !!!!!!










Rückblick!

Die schlimmsten Bilder aus dieser Zeit werden wir
bewusst an dieser Stelle nicht veröffentlichen!


Im Oktober 2008 erlitt unser alter Freund "Boomer" einen schweren
Zusammenbruch. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits ein trauriges und
kräftezehrendes Jahr hinter uns. Um so größer war die Sorge, möglicherweise
auch noch unseren geliebten "Boomer" zu verlieren! Zeit zum Nachdenken blieb
uns jedoch nicht. "Boomer" befand sich in einem sehr erbärmlichen Zustand. Er
konnte nicht mehr aufstehen und verweigerte vollständig die Futteraufnahme.
Nicht einmal ein kleines Schlückchen Wasser wollte er mehr annehmen.
Uns erreichte nur noch sein ratlos und hilfesuchender Blick!







Zunächst entschieden wir uns, die weitere Tendenz seines Befindens abzuwarten
und
leiteten sofort eine Wärmetherapie ein, um ihm etwas Linderung gegen die
Schmerzen zu ermöglichen. Den Gedanken der Erlösung schoben wir vorerst
noch in weiter Ferne! Doch niemand wusste, ob er diese Nacht überlebt!

Wie oft haben wir das Zitat gehört:
"Die Hoffnung stirbt immer zuletzt"!
"Boomer" erwies sich als großer Kämpfer!

Die Wärmetherapie nahm er bestens an. Rund um die Uhr
benötigte unser Patient äußerst disziplinierte Pflege und Fürsorge!
Am Nachmittag des darauffolgenden Tages trank er mit abgestütztem
Köpfchen endlich und ganz vorsichtig etwas Wasser aus der Schüssel.
Sein Gesundheitszustand war weiterhin kritisch, aber die Nacht
war überstanden und es schien ihm sogar ein
kleines bisschen besser zu gehen.






Plötzlich trauten wir unseren Augen nicht! Unsere "Penny", die läufig
war, lief rein zufällig direkt an "Boomer" vorbei. Dieser hob interessiert
den Kopf. Der alte kranke Bursche folgte instinktsicher seinen Sinnen und
bemühte sich sogar aufzustehen. Natürlich misslang ihm dieses Vorhaben
in seinem geschwächten Zustand! Mit viel Unterstützung aber schaffte
er es, sich für wenige Sekunden auf seinen wackeligen Beinen zu
halten und dabei sein kleines Geschäftchen zu erledigen.
Danach brach er sofort wieder in sich zusammen und
musste weiterhin brav sein Bett hüten.






Wie ein kleines Kindlein kuschelte er zufrieden auf den weichen
wärmenden Decken. Er ruhte sich viel aus. Wir spürten es genau,
unser alter Herr strahlte eine große Dankbarkeit aus und zeigte,
er will bei uns bleiben! Mehrmals täglich animierten wir ihn
zum Aufstehen. Jeder Schritt lohnte sich, egal wie
unsicher dieser anfänglich auch war.






In den folgenden Tagen machten wir uns die läufige "Penny" als Starthilfe
zunutze. Sie befand sich inmitten der Standhitze. Zugegebenermaßen, das
war vielleicht ein bisschen gemein, erwies sich aber als sehr hilfreich und
war für "Boomer" der zusätzliche Anreiz, auf die Beine zu kommen. Keine
Angst, zum Babies machen war er bei weitem nicht in der Lage, aber
offensichtlich glaubte er fest daran. Naja, allein der Glaube kann
bekanntlicherweise manchmal Berge versetzen!

Tag für Tag erzielten wir weitere kleine Fortschritte. Zwischendurch
gab es natürlich immer bessere und schlechtere Tage. Wir mussten also
viel Geduld aufbringen und lernen, wie man in seiner Situation am besten
mit ihm umgeht. "Boomer" sollte sich bewegen, aber nur im angemessenen
Maße. Sein kleines Privatreich ist jetzt vom ersten bis zum letzten
Zipfel mit Decken ausgelegt, sodass, wenn manchmal seine Kräfte
nachlassen, er nicht ins verderbliche Ausgrätschen gerät.
Jede gezielte und sinnvolle Unterstützung half ihm.






Zwei Monate später wussten wir, dieses Mal hatten wir großes Glück!
"Boomer´s" Appetit war mittlerweile zurückgekehrt. Er legte sogar einige
brauchbare Pfündchen an Gewicht zu. Mit neuen Kräften im Gepäck beschloss
er wieder kleinere Spaziergänge zu unternehmen. Unser "Boomer" hatte
sich seine Umwelt zurückerobert und genießt es mit Freude, trotz
altersbedingter Beeinträchtigungen, auf erträgliche
Weise am Leben teilzuhaben.

Damit machte er uns das allerschönste
Weihnachtsgeschenk!





In seinen Alter sind die meisten Hunde teilweise blind oder taub.
"Boomer" kann zu unserem Erstaunen noch sehen und hören.





Er ist völlig klar im Kopf und bekommt alles mit,
sofern er nicht gerade seinen Tiefschlaf hält.





Herrlich! Bei diesem Anblick geht uns das Herz auf, der "Boomer" läuft.





Und noch´ne Runde .....






Wenn das Glück an unserer Seite bleibt, dann werden wir
am 6. Januar 2009 seinen 15. Geburtstag erleben.