Nicht immer verläuft das Leben planmäßig.
Zum Glück gab es ein "Happyend" für unseren
Kenyo!



Keanobi Stern der Hoffnung of Kassiopeia



Diese Erinnerungsfotos erhielten wir von seinem
Frauchen aus Polen, wo er unbeschwert
aufwachsen durfte.








Kenyo am Strand in Polen.








Hier verbrachte er eine glückliche Zeit
mit weiteren Colliehündinnen.






Eines Tages nahm sein Leben eine unverhoffte Wende.
Kenyo kehrte am 10. August 2014 schweren
Herzens zurück nach Deutschland, um
ein neues Zuhause zu suchen!





Seine Geschichte .....




CEA/PRA/Kat.-frei (mit 7 Wochen)

Geboren am: 09.04.2013
Widerristhöhe: 60 cm

MDR1 +/+ (frei)








Kenyo








Kenyo ist stubenrein, leinenführig, kennt Auto fahren,
kommt aus Wohnungshaltung, ist verträglich
mit Katzen und Artgenossen, läuft sehr
gut am Fahrrad.






Als Welpe wurde er sehnsüchtig in Polen erwartet,
um an denAufbau einer kleinen Zuchtstätte mitzuwirken.
Dort lebte er in Gesellschaft von 3 erwachsenen Colliedamen.
Leider entstand in seinem Zuhause eine sehr schwierige familiäre
Situation, sodass
Keanobi und seine 3 Spielgefährtinnen ein
neues Leben beginnen mussten. Sofort haben wir für
unser Kassiopeia-Sternchen Hilfe angeboten.


Wir bemühten uns intensiv,
Keanobi zurück zu kaufen.
Es dauerte aus verschiedenen Gründen etwas länger als gedacht,
aber dann war er da! Am 10.08. 2014 kehrte
Keanobi nach Deutschland
zurück und wartete hier auf liebevolle Menschen, um für Rest seines
Lebens ein warmes Plätzchen zu finden. Wir waren froh, dass
er endlich kein "Notfellchen" mehr sein musste. In aller
Ruhe hielten wir Ausschau nach einer neuen
und geeigneten Familie. Er hatte
soviel zu geben!






Rückblicke...




Der Tag seiner Ankunft am 10.08.2014!

Keanobi bekam in Polen den wunderschönen Rufnamen KENYO.
Ich fand, dabei sollte es auch bleiben!
Kenyo spazierte fröhlich herein.
Er brachte sein Lieblingsspielzeug mit (einen Wischmopp) und präsentierte sich
als ein äußerst freundlicher und aufgeschlossener Bursche. Während wir für ein
Weilchen beisammen saßen, schaute sich
Kenyo neugierig um, schnupperte die
Umgebung ab, trank zwischendurch Wasser und legte sich irgendwann zu
uns nieder. In seiner fröhlichen Unbeschwertheit konnte er schließlich
nicht ahnen, dass sich fortan sein Leben verändern wird.
Es war für uns alle ein sehr erdrückender Moment.


Vor der Rückreise gab es einen Herz zerreißenden Abschied.
Eine gefühlte Ewigkeit hielt ich sein Frauchen fest in den Armen
und ließ ihr alle Zeit der Welt zum Weinen. Aus eigener Erfahrung
wusste ich nur zu gut, wie schmerzlich diese Augenblicke sind. Und mit
diesem Augenblick ist es bei weitem nicht getan. Leider konnten wir an
dieser Stelle nicht mehr für sein Frauchen tun als das Versprechen
zu geben, dass wir ihren wunderbaren
Kenyo nur in
allerbeste Hände vermitteln werden.


Sein Frauchen fuhr fort und
Kenyo verstand die Welt nicht mehr.
Ich habe ihn weder bedrängt noch pausenlos auf ihn eingeredet. Er bekam
Zeit zur Besinnung. Ich widmete mich zunächst meiner Arbeit am Schreibtisch.
Dabei verhielt ich mich, als wäre er immer hier. Einerseits versuchte ich
den Eindruck zu erwecken, als ob ich sehr beschäftigt wäre.
Andererseits sollte er genau spüren, dass ich jederzeit
für ihn da bin, sofern er es mag.


Vor der Haustür kündigte sich lautstark unser Kater Ulli an. Typisch!
Sofort wurde ihm Einlass gewährt. Redselig und wichtig tuend, wie
unser Katerchen von Natur aus ist, machte er es sich auf einem
Stuhl neben mir bequem und schnurrte. Interessiert erhob sich
Kenyo von seinem Platz und glaubte zu meinen, was dieser
"Streifentiger" kann, das könne er auch. Plötzlich hatte
ich
Kenyo zur rechten Seite ganz entspannt neben
meinen Füssen liegen. Die streichelnde
Hand beruhigte ihn schließlich.


Eine Stunde später bot ich ihm etwas Futter an.
Das war eine gute Idee und förderte die Beziehung weiter.
Wir sind zu einem einstündigen Spaziergang aufgebrochen,
vorsichtshalber noch an der Leine. Im Laufe des Tages
fanden wir bereits einen guten Draht zueinander.
Am Abend gab es ein ausgiebiges "
Fresschen".
Zwischendurch zeigte er Phasen in,
denen er versuchte, gedanklich
etwas einzuordnen.


Ich war mir sicher,
Kenyo ist ein ganz wunderbarer Collie, der nach
ausreichender Eingewöhnungszeit ein fröhlicher, verspielter,
verschmuster und sehr liebenswerter Wegbegleiter ist.

Wir warteten ab, welche Fortschritte
die weiteren Tage brachten ....













Eine Woche später ..... !

Die großen Verlustängste der ersten Tage wurden allmählich
kleiner. Tief im Herzen spürt
Kenyo, dass wir ihn liebevoll umsorgen.
Das Vertrauen ist gewachsen. Immer öfter brachte er uns durch seine putzige
Art zum Lachen. Völlig ungeniert machte er es sich auf dem Sofa bequem. Hinter
meinem Rücken klaute er sich eine dicke Waffel vom Teller. Schnell begriff er, wir
passen auf und gaben ihm in Sachen "Selbstbedienung" ein klares "Nein".
Kenyo
war wahrlich kein Kostverächter. Er fraß gut und gerne. Mit Freude erlebten
wir, wie toll er hier aufblühte. Im Hause verhielt er sich souverän
und konnte durchaus für ein Weilchen alleine bleiben.


Einige anfängliche Unsicherheiten tolerierten wir mit Verständnis.
Inzwischen war so viel Vertrauen da, dass wir ihn während der Spaziergänge
mit gutem Gewissen ableinen können. Auf Zuruf kam er brav zurück.
Nach 5 Tagen hatte er sich mit unseren Colliemädchen wunderbar
angefreundet. Ausgelassen und fröhlich spielten sie miteinander.


Bei Fahrten im Auto verhielt sich
Kenyo wirklich vorbildlich.
Das haben wir mehrmals getestet. Gegenüber Männern als auch Frauen
benahm er sich gleichermaßen freundlich. Beim Bürsten gab es keinerlei
Probleme. Letztendlich aber ist er noch ein junger Hund. Mitunter
sollte man seinen fröhlichen Übermut ein wenig zügeln, was bei
entsprechender Konsequenz sehr schnell geregelt war. Wir
fanden ihn absolut umgänglich. Man konnte ihn
einfach nur liebhaben!



























































































Drei Wochen später ..... !

stand der colliebegeisterte Rob aus Holland vor der Tür,
in Begleitung seines Vaters.
Kenyo hatte sich inzwischen wunderbar in
unseren Familienalltag eingefügt, allerdings getrennt von unseren erwachsenen
Rüden, die ihn in ihrem gefestigten Rudel gewiss nicht akzeptiert hätten. Wen wunderte
es, dass ich
Kenyo wahnsinnig lieb gewonnen und fest ins Herz geschlossen habe. Kenyo
schenkte mir mit seiner freundlichen und unbefangenen Art innerhalb dieser 3 Wochen alles,
was man sich von einem Collie nur wünschen kann. DANKE
Kenyo! Mit Rob kam jemand
zu uns, der gerne diesen weiten Weg auf sich nahm, um
Kenyo kennen lernen zu dürfen.
Es stellte sich heraus, dass
Rob ein phantastisches Gespür im Umgang mit unserer
liebenswerten Rasse besaß und seine Vorstellungen klangen sehr vernünftig.






Somit wurde
Kenyo zum Globetrotter und zog nach Holland, um
seine Sprachkenntnisse auf eine 3. Sprache zu erweitern.
Wir wünschten unserem
Kenyo alles Gute in seinem
neuen Zuhause. Möge er zukünftig mit
Rob
und seinen Leuten zu einem guten
Team zusammenwachsen!









Die erste Rückmeldung aus Holland verlief sehr positiv.


Wir wünschen euch beiden
weiterhin eine super
schöne Zeit!













Nachsatz ...



Seine Familie aus Polen ist glücklich, dass er wieder ein
schönes Zuhause bekommen hat, aber ebenso traurig,
ihn ungewollt verloren zu haben. Nie im Leben
hätten sie gedacht, ihn jemals fortgehen lassen
zu müssen. Sie vermissen ihn bis heute sehr.